Wie die Nachfolge in einem Familienunternehmen dessen Internationalisierung beeinflusst

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Name des Anbieters / Familienunternehmens 

STELMA T.S.A. 

Branche und Unternehmensgröße 

Verarbeitendes Gewerbe und Industriebau - Die Anzahl der Angestelltenteams schwankt je nach Personalbedarf des Unternehmens bei den verschiedenen Projekten, die es in der ganzen Welt durchführt. Gleichzeitig wird eine ständige Unterstützung durch spezialisierte externe Arbeitskräfte gewährleistet.

Adressierte Bedürfnisse/Probleme/Herausforderungen 

Internationalisierung und Nachfolge - Wie sich die Nachfolge in einem Familienunternehmen auf dessen Internationalisierung auswirkt

Land

Griechenland

Quelle

Internal resources of M.E.I.E. Lab 

Link zu weiteren Informationen  

stelma.gr

STELMA ist eine 1980 gegründete Unternehmensgruppe mit Sitz in Thessaloniki, die im Bereich technischer und baulicher Projekte tätig ist und sich auf den Korrosionsschutz von Oberflächen konzentriert.

Der Gründer des Unternehmens (Vater) ist seit der Gründung Haupt- und alleiniger Anteilseigner. Als das Unternehmen in eine S.A. umgewandelt wurde, trat auch sein erstgeborener Sohn in den Verwaltungsrat ein. Das Eigentum und die Leitung des Unternehmens gehen von der ersten auf die zweite Generation über. Der Gründer (Vater) ist immer noch aktiv. Die Leitung des Unternehmens wurde von den beiden Söhnen des Gründers übernommen. Der älteste Sohn trat 2005 in das Unternehmen ein und ist seither als stellvertretender Geschäftsführer aktiv in das Unternehmen eingebunden. Der zweite Sohn trat 2016 in das Familienunternehmen ein. Die beiden Nachfolger sind aktiv an der Entscheidungsfindung beteiligt und wirken an der Organisationsstruktur des Unternehmens mit.

Seit dem Beginn der Beteiligung der Nachfolger am Unternehmen war die Auswirkung ihrer Beteiligung an der Nutzung von Governance-Mechanismen mit einer zunehmenden Tendenz zur Professionalisierung signifikant. Ebenso unmittelbar war ihr Einfluss auf die organisatorische Umstrukturierung, die Erneuerung des Personals, die Dezentralisierung der Entscheidungsfindung und die Standardisierung der Abläufe. Wichtig war auch das Ausmaß, in dem neue Ideen von den Nachfolgenden eingeführt wurden, denen der Gründer zunächst ablehnend gegenüberstand, schließlich aber doch viele der neuen Ideen akzeptierte. Der wichtigste Beitrag der jüngeren Generation bestand in der Diversifizierung der Unternehmensstrategie. Das Ergebnis der neuen strategischen Entscheidungen war die Verlagerung des Geschäftsportfolios weg von dem ersten Generation und die Ausweitung auf ausländische Märkte.

Das Unternehmen ist seit 2006 auf der Werft von St. Nazaire an der Westküste Frankreichs im Rahmen eines Vertrags mit der Eigentümergesellschaft der Werft, STX EUROPE, tätig. Im Rahmen dieses Vertrags hat das Unternehmen Sandstrahl- und Lackierarbeiten an vielen der größten Kreuzfahrtschiffe der Welt durchgeführt. Darüber hinaus hat das Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem französischen multinationalen Unternehmen ALSTOM MARINES Rostschutzarbeiten an LNG-Schiffen der französischen staatlichen Gasgesellschaft Gaz de France durchgeführt. Das Unternehmen hat die ihm vom französischen Konzern DCNS, der für die Instandhaltung der französischen Kriegsflotte verantwortlich ist, übertragenen Wartungsarbeiten erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen der 19. Kampagne zum Anstrich des Eiffelturms (alle 7 Jahre seit seiner Errichtung) war STELMA das erste nicht-französische Unternehmen, das dieses anspruchsvolle Projekt vom ersten Zuschlag an bis heute durchgeführt hat.

In Polen ist das Unternehmen über seine Tochtergesellschaften vor allem im Bereich der Sandstrahl-Lackierung von Personen- und Transportwagen tätig, wobei sein Know-how auch in der Ukraine und in Russland genutzt wird. Darüber hinaus hat STELMA Tochtergesellschaften im Vereinigten Königreich (London), in Bulgarien (Sofia) und in Kuwait (Al Ahmadi), während die Gründung einer Tochtergesellschaft in Katar unmittelbar bevorsteht. STELMA ist weltweit als eines der am besten spezialisierten und zuverlässigsten Unternehmen im Bereich des Korrosionsschutzes anerkannt und eröffnet gleichzeitig Entwicklungsperspektiven außerhalb Europas und des Nahen Ostens sowie in transatlantischen Partnerschaften mit Ländern wie Kanada und den USA.